Nach fast zwei Jahren Lockdown hat Vietnam endlich wieder die Grenze geöffnet. Diese Chance nutzte Blue Dragon Germany Mitglied Vi (Tuong-Vi Do) für einen Besuch bei der Familie und natürlich bei unseren Freund:innen von Blue Dragon Children’s Foundation. Sie traf u.a. auf Vi (Duy-Vi Do), den neuen Co-CEO von BD Vietnam, Michael Brosowski, den Gründer, und Etienne Mahler, ein weiteres Mitglied von BD Germany, wohnhaft in Hanoi (Bild Nr. 1, von links nach rechts). Außerdem sah Vi zwei weitere besondere Freund:innen wieder. Mến (Bild Nr. 2) ist ein ehemaliges Straßenkind aus Saigon und traf als 15-jähriger auf Michael, der ihn ab da unterstützte. Er hat aufgrund von Armut sehr viel Leid erfahren, auch durch den Missbrauch von Drogen. Als er nach einer erneuten Entziehungskur sich von der Sucht befreien konnte und einen Job antreten wollte, kam Covid19. Doch er ließ sich nicht entmutigen. Während der Pandemie blieb er im Blue Dragon Heim und kümmerte sich um die jüngeren Jungen und wurde der große Bruder des Heims. Aktuell wird er ausgebildet um Mitarbeiter bei BD Vietnam zu werden. Er möchte weiter anderen Kindern mit einem ähnlichen Schicksal helfen.
Vi traf außerdem Hiếu, die seit der Kindheit an Zerebralparese erkrankt ist. Durch einen Verein zum Schutz von Kindern mit Behinderung kam sie als 15-Jährige mit Blue Dragon Vietnam in Kontakt. Durch die Unterstützung von Blue Dragon Children’s Foundation erhielt sie Möglichkeiten, die ihr sonst vorenthalten geblieben wären. In 2013 hat sie ihr Bachelor Studium in Germanistik (Bild Nr. 2 mit Vi) erfolgreich abgeschlossen. Nach einem kürzlichen Schicksalsschlag ist Hiếu nun auf den Rollstuhl angewiesen. Doch dies bremst sie keineswegs aus, sondern bestärkt sie vielmehr in ihrem Willen die Gesellschaft zu verändern. Sie arbeitet momentan bei der UN, hat ein Start Up gegründet um Jobs für Menschen mit Behinderung zu schaffen und setzt sich dafür ein, dass z.B. Busse in Hanoi behindertengerecht werden. Im letzten Bild sehen wir wie sie auf der Straße fährt, nicht (nur) weil sie mutig ist, sondern weil die Fußgängerwege nicht mit dem Rollstuhl zugänglich sind.